Berlin, 23.02.2024. Am heutigen Freitag wird der Antrag der CDU/CSU-Fraktion für die Einführung eines Sexkaufverbots zum ersten Mal im Bundestag beraten. TERRE DES FEMMES begrüßt den Antrag, der auch Forderungen enthält, die TDF seit Langem stellt. "Es ist ein historischer Schritt, dass nun endlich ein Sexkaufverbot im deutschen Bundestag debattiert wird. Viel zu viele Prostituierte in Deutschland sind von Gewalt betroffen, werden erpresst, ausgebeutet, misshandelt und getötet. Diese Frauen werden vom deutschen Staat im Stich gelassen“, sagt Christa Stolle, Bundesgeschäftsführerin von TERRE DES FEMMES e.V. „TERRE DES FEMMES begrüßt den Vorstoß, sich für ein Sexkaufverbot einzusetzen. TERRE DES FEMMES sieht darin den einzigen Weg, um den Schutz und die Rechte von Prostituierten zu gewährleisten, und das Ziel einer gleichberechtigten Gesellschaft zu erreichen“, so Stolle weiter. Auch in der SPD gibt es seit langem starke Stimmen für ein Sexkaufverbot, und Bundeskanzler Olaf Scholz sagte bei einer Regierungsbefragung, es müsse viel unternommen werden, um "Prostitution zurückzudrängen und den Sexkauf (…) nicht als eine Normalität zu akzeptieren (…)“. In fünf anderen europäischen Ländern ist ein solches Verbot bereits in die Praxis umgesetzt. Die Zustimmung des Europäischen Parlaments zum Initiativbericht der Europaabgeordneten Maria Noichl unterstreicht ebenfalls die Position, dass Prostitution eine Form von Gewalt gegen Frauen ist. Weiterführende Links Forderungen von TDF Mythen der Prostitution Zustimmung des Europäischen Parlaments zum Initiativbericht von Maria Noichl: Prostitution ist Gewalt an Frauen Mehr über unsere Arbeit Aufklärungs-Webseite zur Loverboy-Methode |